(Un)Sichtbare Begegnungen

(Un)Sichtbare Begegnungen

Workshop und Ausstellungsprojekt für innerstädtische Begegnung


Von Januar bis April 2021 traten im Rahmen des Vermittlungsprojekts (Un)Sichtbare Begegnungen Personen verschiedenen Alters und mit unterschiedlichen Hintergründen miteinander in Briefkontakt und tauschten sich über verschiedene Dimensionen der Fürsorgearbeit sowie eigene Erfahrungen damit während der Pandemie aus.
Das Projekt schloss inhaltlich an die Ausstellung Caring Structures an, welche vom Oktober 2020 bis Januar 2021 am Angoulêmeplatz in Hildesheim wissenschaftliche, aktivistische und künstlerische Positionen vereinte, die sich mit gegenseitiger Abhängigkeit und sorgetragenden Strukturen beschäftigten.
Ausgehend von diesen Überlegungen versuchte das Projekt (Un)Sichtbare Begegnungen ein Format des Austausches zu erproben, das nicht an physischen Kontakt gebunden ist. Zu Beginn des Projekts erhielten die Projektteilnehmer*innen Namen und die Adresse ihrer zukünftigen Briefpartner*in. In den folgenden drei Monaten tauschten sie sich, begleitet durch monatliche Impulse zum Thema Care-Arbeit, mittels Texte, Fotos, Gedichte und Zeichnungen zu ihren Erfahrungen mit Fürsorgearbeit aus. Die Teilnehmer*innen stellten einander Fragen und suchten nach Antworten, um Begegnungen mit Krankheit und ein solidarisches Miteinander zu überdenken. Die dabei entstandenen Beiträge wurden von der Grafikdesignerin Chantal Duebel in Plakaten
zusammengeführt.
Das Projekt (Un)Sichtbare Begegnungen war ein Versuch trotz Pandemie in einen Austausch zu treten und unterschiedliche Erfahrungen mit Sorgearbeit
sichtbar zu machen.

 

Die Plakatausstellung ist noch bis Anfang Oktober 2021 im Schaufenster Hoher Weg 6 zu sehen.


Leitung des Projekts: Alina Homann und Vilja Gunzelmann
Grafik-Design: Chantal Duebel