COLLECTIVE CARE

COLLECTIVE CARE

Workshop mit Agnieszka Habraschka


Collective Care beginnt mit dem Verständnis, dass wir schon immer interdependent waren und sind. Es beginnt damit, zu verstehen, dass Isolation, Trauma und Schmerz eine Realität sind für so viele und dass wir gemeinschaftlich die Verantwortung tragen, die daraus resultierenden Wunden zu heilen. Zu verstehen, dass alle für ihr Handeln und die Ausschlüsse und Barrieren, die damit produziert werden, verantwortlich sind. Das Annehmen dieser Verantwortung kann dazu beitragen, eine Welt zu schaffen, die gerecht ist und in der die Integrität und Befreiung aller vorstellbar sind. Um dies zu ermöglichen, müssen Zugang und Collective Care zusammengedacht und in unsere alltäglichen Handlungen verankert werden. In kleinen Gesten, die Solidarität und Liebe in sich tragen, können wir alle lernen, wie wir in dieser Welt sein können, ohne andere zu verletzen.

Mit diesem Workshop wollen wir gemeinschaftlich an einer Struktur arbeiten, die Collective Care zur Basis dieser macht und Raum für Spekulationen eröffnet von einer Welt, in der Interdependenz, Mitgefühl, Gerechtigkeit und Befreiung für alle möglich sind. Collective Care beginnt mit unseren Träumen.
Unsere Träume sind mächtig.

Agnieszka Habraschka wurde in Polen als Kind einer behinderten Krankenschwester geboren und kam im Alter von sechs Jahren nach Deutschland. Sie studierte Kulturwissenschaften und arbeitete während und nach dem Studium in verschiedenen Zusammenhängen, in denen sie Kunst mit Aktivismus verbinden konnte. Jetzt lebt sie in Berlin und arbeitet als Künstlerin und Autorin sowie als Beraterin und Kuratorin in verschiedenen Bereichen des kulturellen Organisierens zu den Themen Trauma, Care und Zugang. 

Der Workshop fand am 11.12.2020 online statt. Die unten zusehende Abbildung visualisiert das gemeinsame Gespräch über Collective Care.